Deutsche Weihnachtsbräuche
Weihnachten ist in Deutschland das wichtigste Fest des Jahres. Es gibt viele Bräuche, die mit dieser besonderen Zeit verbunden sind und die eine ganz besondere Stimmung erzeugen. Wir stellen Euch die wichtigsten vor.
Der Adventskalender
Um die Zeit bis Heiligabend zu verkürzen, gibt es für Kinder einen Adventskalender. Zwischen dem ersten und 24. Dezember wird am Adventskalender jeden Tag ein Türchen geöffnet.
Die Idee stammt von einem Münchner Unternehmer, der 1903 den ersten Adventskalender mit 24 Feldern druckte, auf die Kinder bunte Bilder kleben konnten. Jahrzehnte später bekam der Kalender Türchen mit Schokolade dahinter.
Heutzutage gibt es Adventskalender mit allen möglichen Dingen gefüllt, nicht nur Süßigkeiten. Wenn man sich besonders viel Mühe machen möchte, gestaltet man den Kalender selbst und befüllt den Kalender individuell mit Kleinigkeiten, um Familie oder Freunden eine besondere Freude zu machen.
Der Adventskranz
Der Adventskranz ist ein aus Tannenzweigen gefertigter Tischschmuck mit vier Kerzen. Ursprünglich bestand er aus 24 Kerzen und war aus Holz. Erst um 1900 hatte sich der Kranz – jetzt nur noch mit vier Kerzen und aus grünen Zweigen hergestellt – in ganz Deutschland verbreitet.
Die vier Kerzen werden in der Adventszeit nacheinander angezündet: Am ersten Adventssonntag wird eine Kerze angezündet, am zweiten die zweite und so weiter.
Der Weihnachtsbaum
Um das Jahr 1800 hat dieser weihnachtliche Brauch im Rheinland seinen Ursprung. Damals standen die ersten sogenannten Lichterbäume in den Wohnzimmern und waren mit Äpfeln und buntem Papier geschmückt.
Heutzutage wird der Weihnachtsbaum mit Kugeln, Lichterketten und weihnachtlichen Symbolen verschönert. Der Brauch hat sich von Deutschland aus über die ganze Welt verbreitet.
Die Weihnachtsplätzchen
Wer sich auf Weihnachten einstimmen will, der verwandelt seine Küche in der Zeit davor sicher das ein oder andere Mal in eine Weihnachtsbäckerei. Das Backen von Plätzchen, Zimtsternen und Lebkuchenhäusern gehört bei vielen zu den klassischen Traditionen in der Weihnachtszeit.
Schon im Mittelalter gab es das Plätzchen als Winteressen für arme Menschen. Plätzchen wurden von den Klöstern an die Armen verschenkt, um ihnen zumindest eine kleine Weihnachtsfreude zu bereiten.
Der Weihnachtsmarkt
Die meisten Weihnachtsmärkte starten um den ersten Advent und bleiben bis Heiligabend geöffnet. Schon im Spätmittelalter drängte man sich während der Vorweihnachtszeit über Weihnachtsmärkte. Damals ging es darum, sich für die kalte Jahreszeit mit Lebensmitteln einzudecken. Später durften auch Handwerker, Spielzeugmacher und Süßwarenhändler ihre Waren anbieten.
Heutzutage findet ihr auf dem Weihnachtsmarkt alles, was ihr in der Weihnachtszeit braucht: Weihnachtsdekoration, Geschenkartikel, süße und salzige Leckereien, Glühwein und Kinderpunsch und vieles, vieles mehr.
Was ist euer liebster Brauch zu Weihnachten?